Clematis umpflanzen: Anleitung und Pflegetipps

von EigenAdmin12
Clematis

Die Clematis, auch Waldrebe genannt, gilt als die Königin der Kletterpflanzen und zeigt Blüten in einzigartigen Farben. Vor allem in der Verbindung mit Mauerwerk, Zäunen, einer Pergola oder einem Rosenbogen kommt ihre Pracht gut zur Geltung, während die Bereiche eine natürliche Optik erhalten. Die Pflege dieses Gewächses ist im Grunde einfach. Beim Umpflanzen ist jedoch einiges zu beachten, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Clematis richtig umpflanzen: Das ist zu beachten

Die Clematis gehört zu den giftigen Pflanzen. Das gilt für Tiere und Menschen. Der Saft kann daher auf der Haut Reizungen und Irritationen bewirken. Daher ist es wichtig, beim Umpflanzen Handschuhe zu tragen. Soll die Kletterpflanze einen neuen Platz im Garten erhalten, bietet sich die Zeit von August bis Oktober oder von Februar bis März an. Im Spätsommer sind noch warme Bodentemperaturen geboten, die das Austreiben der Wurzeln anregen. Im Frühling befindet sich die Kletterpflanze noch nicht in einer aktiven Wachstumsphase. Das Umpflanzen bewirkt daher weniger Stress.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Umpflanzen

Das Umpflanzen der Clematis benötigt Vorbereitung und Sorgfalt. Das gewährleistet, dass die Pflanze danach gesund weiterwächst. Zunächst ist es wichtig, den richtigen Standort auszuwählen. Hierfür eignen sich sonnige und halbschattige Bereiche, die über einen lockeren Boden verfügen.

  1. Vorbereitung: Im Boden wird ein Loch ausgehoben, das deutlich breiter als der Wurzelballen ist. Auch die Tiefe kann etwas großzügiger ausfallen, mit mindestens zehn Zentimetern Freiraum. Es ist wichtig, die Erde vor dem Umpflanzen aufzulockern und bei Bedarf mit Kompost humusreicher zu machen. Hervorragend ist eine Kiesschicht, die den Boden des Lochs bedeckt und als Drainage dient.
  2. Umbettung der Clematis: Nun wird die Kletterpflanze vorsichtig ausgegraben, wobei der Wurzelballen möglichst vollständig erhalten bleibt. Hierfür ist ein Abstand zum Haupttrieb sinnvoll, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Die Clematis wird in das vorbereitete Erdloch eingesetzt, am besten etwas tiefer als bei dem vorherigen Standort. Das reduziert das Risiko der Welke.
  3. Rückschnitt und Bewässerung: Ist die Clematis eingepflanzt, können die Triebe geschnitten werden, bis sie in etwa eine Länge von 20 Zentimetern aufweisen. Das erlaubt der Kletterpflanze die Bildung neuer Triebe. Damit sich die Wurzeln stabilisieren und festigen, wird die Clematis regelmäßig rundum gegossen.
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Was beeinträchtigt das Wachstum?

Die Clematis ist in der Regel eine robuste Pflanze. Das Umpflanzen ist jedoch eine stressige Situation, die das Wachstum verlangsamen kann. Entsprechend wichtig sind eine sorgfältige Vorbereitung, die Wahl des richtigen Standorts und der richtige Zeitpunkt, wann das Umbetten stattfindet. Vor allem Wurzelbeschädigung oder Wurzelverlust schwächen das Gewächs und können dazu weitere Krankheiten auslösen. Auch die Kombination mit anderen Pflanzen hat Einfluss auf das Wachstum. Während sich Kletterrosen gut eignen, sind Gehölze und Stauden wie Elfenblumen oder der Frauenmantel schlechte Nachbarn, da sie den Wurzelbereich ungünstig beeinträchtigen.

Nach dem Umpflanzen: Die Erholungsphase

Um den Stress des Umpflanzens zu verarbeiten, ist eine Erholungsphase wichtig. Die Dauer hängt von der Pflanzenart und weiteren Faktoren ab. Etwa ein Jahr sollte ausreichen, damit sich die Clematis erholt und wieder sichtbare Wachstumsfortschritte zeigt. Einige robustere Sorten bilden auch schon früher neue Triebe aus. Entscheidend ist neben der umfangreichen Bewässerung auch ein Schutz vor extremen Witterungsbedingungen und Wind.

Die Eigenschaften der Clematis

Die Kletterpflanze bevorzugt schattige Plätze für die Wurzeln, braucht aber auch viel Licht, um ihre Blüten zu entwickeln. Die wild wachsenden Exemplare zeigen sich an sonnigen Waldrändern. Im Garten sollte die Pflanze zwar in der Sonne sein, jedoch vor Hitze und Austrocknung geschützt werden, indem der Wurzelbereich kühl und feucht gehalten wird, beispielsweise mit Mulch oder Steinen. Auch windgeschützte Standorte unterstützen das Wachstum, während die Clematis als winterfeste Pflanze nur wenig Pflege benötigt.

Der Boden sollte humusreich, gelockert und gleichmäßig feucht sein. Beim Ranken ist etwas Hilfe notwendig, beispielsweise durch ein Rankgitter und das Zusammenbinden der jungen Triebe. Ebenso benötigt die Clematis viel Wasser, sodass in trockenen Perioden eine zusätzliche Bewässerung notwendig ist. Wird die Pflanze zu hoch, kann sie wie eine Hecke zurückgeschnitten werden. Der richtige Zeitpunkt hängt immer von der Blütezeit der jeweiligen Art ab.

Waldreben

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Verschiedene Arten im Überblick

Als Kletterpflanze gehört die Clematis zu den robusten und genügsamen Hahnenfußgewächsen und ist für den Garten und die Terrasse immer eine gute Wahl. Das dichte Blattwerk und die farbenfrohen Blüten eignen sich wunderbar für die Verzierung verschiedener Elemente. Die Pflanzengattung wächst größtenteils in gemäßigten Klimazonen und ist in Asien, Nordamerika und Europa beheimatet. Es gibt über 300 verschiedene Arten, darunter auch viele Wildarten. Die Blüten sind, je nach Sorte, weiß, lila, rosa, dunkelblau oder gelb und zeigen sich stern- oder glockenförmig. Pro Jahr wächst die Clematis etwa einen Meter und erreicht eine Höhe von drei bis sechs Metern. Die Blütezeit ist unterschiedlich und hängt von der Art der Clematis ab. Viele blühen von April bis September.

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